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1332. September 30. Sprottau (act.).

in crast. b. archang. Mich.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Glogau und Herr von Sagan, bekennt, dass sein Kaplan, Herr Konrad, Pfarrer zu Sprottau, namens zweier seiner Verwandten aus Breslau, sc. Katharina und Anna, Nonnen daselbst (zu Sprottau), und namens ihres Klosters von den Gebrüdern Heinrich, Johann und Nikolaus von Panwitz 2 Mk. und 4 Scheffel Hafer jährlichen Zinses, nämlich auf 4 Hufen in Neu-Henrichsdorf (Heinersdorf, Kr. Sprottau) 5 Vierdung Groschen gekauft hat (deren Besitzer sind Konrad mit 3 Ruthen, Meinhard der Bäcker mit 3 Ruthen, die Wittwe des alten Wagners [currifex] mit 1/2 Hufe, Konrad ihr Sohn mit 1/2 Hufe, Walther der Wagner mit 1/2 Hufe, die Wittwe des Meynhard mit 16 1/2 Ruthen und Walther Utin mit 1 1/2 Ruthen); desgl. auf den bei der Stadt Sprottau gelegenen Gütern, welche Nikolaus und Schiban von Wolveramsdorf (Wolfersdorf) von den genannten Gebrüdern her innehaben, 3 Vierdung und 4 Scheffel Hafer. Genannte Gebrüder haben vor dem Aussteller diese Zinse aufgelassen, und er bestätigt dessen Besitz den beiden Nonnen und dem Sprottauer Kloster.

Z.: Ticzco von Redirn, Ulmann von Nosticz, Otto von Deyr (Dyrhn), Heinrich von Rechinberg, Nikolaus von Kotewicz, Cristan von Deyr; ausgefertigt von Hanco herzoglichem Notar.


Or. im Bresl. Staatsarch. Sprottau Jungfrauen 43 mit dem an violetter Seidenschnur hängenden Siegel des Ausstellers (abgeb. bei Minsberg, Gesch. von Glogau II, Tafel II, No. 18, und von Roehl in Zeitschr. für Schles. Gesch. Bd. XXVIII, Tafel III, No. 6) und mit dem Adlerrücksiegel.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.